Zuletzt besann sich der Lukeanische Senat und befriedete die Kolonien mit Zugeständnissen, an die allerdings auch tiefgreifende und kostenträchtige Bedingungen geknüpft wurden. In den zurückliegenden acht Jahrzehnten erlebte die Wirtschaft des Reiches einen nie dagewesenen Boom und die Kolonien prosperierten bis hin zur Autonomie im Rahmen der Verfassung des Lukeanischen Reichs. Der neu eingerichtete Koloniale Rat versetzte sie erstmals in die Lage, scheinbar Einfluss auf die Politik zu nehmen.

 

Das Reich expandierte in neue Systeme, erschloss neue Welten und stieß dabei auch auf bislang unbekannte Zivilisationen. Diese vergleichsweise technologisch unterentwickelten Spezies wurden entweder vereinnahmt oder dem Reich als Protektorate angegliedert. Auch das Nishzrra-Kollektiv expandierte durch Koalition mit anderen Spezies und bildete die Konföderation. Anderen Spezies gelang es ihre Unabhängigkeit zu behalten. Die bitteren und einschneidenden Ereignisse des Großen Kriegs führten zur Gründung des Weltenrates, in dem alle Spezies des bekannten Raums Sitz und Stimme haben. Hier versuchen sie  Konflikte friedlich und demokratisch zu entschärfen sowie die Koexistenz aller Völker zu ermöglichen.

 

Es rumort dieser Tage im auf beständige wirtschaftliche Expansion getrimmten Lukeanischen Reich … Das Paradies der Wenigen auf dem Reichsplaneten verlangt dem Rest des Reiches einen hohen Preis ab. Der Hunger der Megakonzerne nach Rohstoffen und billigen Arbeitskräften wird einmal mehr durch die Kolonien geschultert. Das Placebo Kolonialer Rat wurde enttarnt und in den Protektoraten formiert sich Widerstand. Teils unverhohlen fordern MUTTERs KINDer außerhalb Lukeas mehr als nur die Brosamen der Reichen, die es sich – abgeschottet und bestens verteidigt – wohl ergehen lassen. Die KI der Kolonien werden inzwischen als Bedrohung empfunden. Der lukeanische Traum, sich durch Fleiß und Talent durch die Kreditlevel nach oben an die Spitze der gesellschaftlichen Hackordnung zu kämpfen, wird für viele eine Illusion bleiben.